Dokumentation einer Generalreparatur eines Klavieres....
komplette Reparatur eines Ibach Klavier
Wir möchten Ihnen hier einen Einblick in eine Generalreparatur zeigen.....
Es handelt sich um ein Ibach Klavier aus den 30er Jahren. Das Instrument hat die moderne Konstruktion, also Kreuzsaitig Unterdämpfung. Sämtliche Filze sind abgenutzt, das Instrument ist nicht mehr zu stimmen
Die Optik ist verkratzt und abgenutzt, der alte Schellack Überzug ist nach ca.
75 Jahren nicht mehr wirklich schön.
Komplette Überarbeitung - Dokumentation
Bild 1: Das Klavier ist zerlegt....
Sämtliche Stahlsaiten und Baßsaiten sind vom Stimmwirbel gelöst und entfernt. Eine Zeitintensive Arbeit, es sind ca. 220 Saiten. Ferner sollen die alten Saiten keine weiteren Beschädigung am Resonanzboden verursachen.
In den nächsten Tagen wird die Gußplatte entfernt und der Resonanzboden überarbeitet....
Bild 2: Das Herzstück eines Instrumentes....
Die Graugußplatte ist entfernt.
Nun beginnt eine der wichtigsten Arbeiten, die Überholung des Resonanzboden inkl. Stegen.
Der Resonanzboden wird getrocknet. Eventuelle Risse werden ausgespänt und der Boden erhält durch verschiedene Anwendungen wieder Wölbung und Spannung.
Wohl einer der wichtigsten Arbeitsschritte. Hier ist sehr viel Sorgsamkeit und Erfahrung notwendig.
Bild 3: inklusiv Stegstifte
Resonanzboden und Stege gehören zusammen. Insbesondere die gute Verleimung der Stege, sowie feste Stegstifte machen sich später beim guten Klangbild bemerkbar.
Bald wird die Platte wieder montiert und die Saiten wieder aufgezogen.
Bild 4: Sind schon wieder aufgezogen.
Es dauert schon seine Zeit bis sämtliche Stahlsaiten aufgezogen und ausgearbeitet sind.
Dies ist aber auch der Moment, wo wieder Spannung in das Instrument kommt, und es wieder beginnt zu klingen.
Voller Erwartung sind wir auf das Ergebnis der Resonanzboden-Reparatur. Wird es ein gutes oder ein sehr gutes Instrument.
Bild 5: Ist angefertigt (in unserer eigenen Spinnerei) und auch schon aufgezogen.
Die sogenannte "akustische Anlage" ist fertig. Resonanzboden mit Rippen und Stegen, sowie Gußplatte auf Druck neu eingepaßt und Saiten mit Stimmwirbel montiert.
Nun wird die Optik vorbereitet, parallel dazu wird die Mechanik und Klaviatur überarbeitet.
Bild 6: .....wird vorbereitet zum lackieren.
Eine Zeit- und Materialintensive Arbeit. Der alte Lack wird restlos abgeschliffen, danach folgen 3-4 Lackierungen mit Füller, inkl. Lackzwischenschliff, ausbessern kleinerer Macken.
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Der Resonanzboden.....
Das Herzstück eines Instrumentes....
Die Graugußplatte ist entfernt.
Nun beginnt eine der wichtigsten Arbeiten, die Überholung des Resonanzboden inkl. Stegen.
Der Resonanzboden wird getrocknet. Eventuelle Risse werden ausgespänt und der Boden erhält durch verschiedene Anwendungen wieder Wölbung und Spannung.
Wohl einer der wichtigsten Arbeitsschritte. Hier ist sehr viel Sorgsamkeit und Erfahrung notwendig.
Diskant und Baßsteg
inklusiv Stegstifte
Resonanzboden und Stege gehören zusammen. Insbesondere die gute Verleimung der Stege, sowie feste Stegstifte machen sich später beim guten Klangbild bemerkbar.
Bald wird die Platte wieder montiert und die Saiten wieder aufgezogen.
Die Stahlsaiten .......
Sind schon wieder aufgezogen.
Es dauert schon seine Zeit bis sämtliche Stahlsaiten aufgezogen und ausgearbeitet sind.
Dies ist aber auch der Moment, wo wieder Spannung in das Instrument kommt, und es wieder beginnt zu klingen.
Voller Erwartung sind wir auf das Ergebnis der Resonanzboden-Reparatur. Wird es ein gutes oder ein sehr gutes Instrument.
Der Baßbezug......
Ist angefertigt (in unserer eigenen Spinnerei) und auch schon aufgezogen.
Die sogenannte "akustische Anlage" ist fertig. Resonanzboden mit Rippen und Stegen, sowie Gußplatte auf Druck neu eingepaßt und Saiten mit Stimmwirbel montiert.
Nun wird die Optik vorbereitet, parallel dazu wird die Mechanik und Klaviatur überarbeitet.
Die Optik.....
.....wird vorbereitet zum lackieren.
Eine Zeit- und Materialintensive Arbeit. Der alte Lack wird restlos abgeschliffen, danach folgen 3-4 Lackierungen mit Füller, inkl. Lackzwischenschliff, ausbessern kleinerer Macken.
Zum Schluß folgt der Endlack in seidenglanz Ausführung. Fertigstellung in Kürze.
Die Mechanik.......
.....wird parallel zur Optik überarbeitet.
Das Bild zeigt die ausgebauten Hammerköpfe. Diese warten nun auf eine Neubefilzung durch die Qualitätsfirma Abel (Selbstverständlich ein deutsches Unternehmen). Dies ist der einzige Arbeitsvorgang den wir nicht selber durchführen.
Ansonsten geschieht alles in unserer eigenen Meister-Werkstatt.
Die Einzelteile sind fertig...
der letzte Lackiervorgang ist erfolgt.
Insgesammt ist das Klavier 3 mal mit Pigmentfüller lackiert worden. Dazwischen erfolgt immer ein Lackzwischenschliff.
Bald wird das Instrument wieder zusammen gebaut. Es werden alle Zierfilze erneuert, das alte Messing wie Schloß, Scharnierbänder, Pedale....werden neu poliert.
Montage...
Nun erfolgt der eigentliche Arbeitsschritt eines Klavierbauer. Die Klaviatur und Mechanik wird eingebaut und eingepasst.
Auf dem Bild sind gut die neuen Klaviaturfilze zu erkennen, die Elfenbeinklaviatur ist neu poliert.
Und so sieht es dann fertig aus...
ein schönes altes Klavier ist für die nächsten Jahrzehnte wieder einsatzbereit und bereitet wieder Freude....
Das obere Zierbrett am Oberrahmen war aus Palisander. Auf Wunsch des Käufers haben wir dies so gelassen, dadurch wird es noch ein individuelleres Instrument.
Ein wirklich schönes Ibach Klavier bereitet den neuen Besitzern viel Freude und für uns ist es immer wieder schön zu sehen, dass sich unsere Arbeit lohnt.